Nachdem wir das schöne Tournon-sur-Rhône verlassen haben, war unser nächstes Ziel die Grotte Chauvet 2.
Auf dem Weg dorthin kamen wir an zahlreichen Zementwerken sowie am Kernkraftwerk Cruas ☢️ vorbei.
Schöne Naturlandschaften begleiteten uns ebenso auf dem Weg. Hier am nachfolgenden Bach konnten wir unsere Füße abkühlen. Der Weg dorthin ging wieder über einsame, enge Wege (wir wollten die Mautstraßen umgehen 😅 ).
Abends angekommen, nächtigten wir dieses Mal auf einem Stellplatz in Vallon-Pont-d’Arc, direkt neben der Touristen-Information. Es war einfach schweineheiß!🥵
Von hier aus sind wir dann am nächsten Morgen zur Grotte Chauvet 2 gefahren. Diese Höhle ist 36.000 Jahre alt und eine authentische Nachbildung der ursprünglichen (echten) Grotte, damit sie und ihre Höhlenmalerei für die Öffentlichkeit zugänglich sind.
Dort erwartete uns eine hochprofessionelle Ausstellung – total irre! Es gab eine 360 Grad Animation von der Entwicklung der Höhlenmalerei zu den Bildern von heute.
Und was sahen meine trüben Augen mit einmal über den Boden huschen? Ich dachte zunächst an eine Kakerlake bei der Hitze, aber nach einer kurzen Recherche via Google konnten wir dieses Urgestüm als Spinnenläufer identifizieren. Zu nah konnte man dem Tier tatsächlich nicht kommen, denn dann bäumte es sich auf und kam auf einen zugerannt – echt spuky ☠️
Weiterhin gab es zahlreiche Stationen, an denen man mitmachen konnte, z.B. eine Station an der man selbst ein Höhlenbild malen konnte.
Das Highlight dieser Ausstellung war natürlich eine originalgetreu, nachgebaute Grotte mit den Höhlenmalereien, die man am 18. Dezember 1994 (durch 3 Amateurhöhlenforscher) fand. Wenn man darüber nachdenkt, dass die Menschen vor 36.000 Jahren nicht die Möglichkeiten hatten wie wir heute und dennoch scheinbar auf das Wichtigste reduziert ihre Gedanken mitteilen wollten oder ihre Geschichte erzählen wollten – spannend. Die echte Grotte ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich, da die Atemluft sowie Schweiß etc. die Höhlenmalerei zerstören würden. Es durften leider keine Bilder der Höhlenmalerei gemacht werden, aber man kann auf Anfrage lizenzfreie Bilder von den Betreibern bekommen.
Anschließend wollten wir nachmittags zum Pont d’Arc (eine natürliche Felsbrücke) und dort ein bisschen baden. Leider machten uns die Menschenaufläufe einen Strich durch die Rechnung. Es scheint ein Megahighlight in der Region zu sein und DER Ausgangspunkt für Kanutouren. Kleinbusse karren die Touristen den Berg hoch und runter mit Kanus bepackt zu den Startpunkten der Touren. Die Parkplätze waren leider so voll, sodass kein Platz für uns langes Wohnmobil war. Unheimlich viele Autos und Camper standen bereits am Straßenrand und verengten die ohnehin schon schmalen Straßen noch ein bisschen mehr. Wir konnten beim Vorbeifahren einen Blick auf die Brücke erhaschen, für ein Foto hat es jedoch nicht gereicht.
Es gibt tatsächlich kostenlose Shuttlebusse von der Stadt Vallon-Pont-d’Arc zur Brücke, aber da wir wussten, dass nur überfüllte Strände auf uns warten würden, verfolgten wir den Gedanken nicht weiter.
Hier mal ein Foto von „oben“ auf das gesamte Gebiet des Pont-d’Arc.
Und noch ein paar Bilder von der Strecke zum Pont d’Arc.
Am nächsten Tag setzten wir unseren Ausflug in die Vergangenheit fort und besuchten die Tropfsteinhöhle Aven d’Orgnac.
Der Besuch dieser Höhle war sehr schön. Es gab zahlreiches zu entdecken…in der Außenanlage haben wir wieder unheimlich schöne und große Schmetterlinge entdeckt, wie ich herausfand hieß eine Art „Erdbeerbaumfalter“🥰, welch schöner Name! Zahlreiche Echsen sowie eine kleine Natter haben wir auch gesehen.
Liebe Grüße von uns Dreien!👋🏻
PS: Das ist mittlerweile zu Kays und meinem Lieblingsgetränk geworden – Bier ohne Alkohol ☺️ ähnlich wie Berliner Weiße🤤
Hallo ihr Lieben, ihr habt ja schon tolles erlebt. Also diese Hitze, wäre ja für mich tödlich. Aber da ihr ja eher zu kleinen Frostbeulen tendiert, ist es doch schön kuschelig nä?😉
Ich wünsche euch allen eine wunderschöne Zeit. 😎