Wer denkt, sich auf eine Auszeit vorzubereiten, ist einfach, der irrt.
Sämtlicher Papierkram ist wahrlich schnell erledigt, aber die echte Vorbereitung beginnt direkt vor dem Beginn der Auszeit. Man kann im Kopf und auf dem Zettel noch so viele Dinge vermerkt haben, letztlich sind es die Kleinigkeiten, die einem dann auch mal den Nerv rauben.
Durch glückliche Umstände haben wir das Wohnmobil einen Tag eher bekommen, wie sich herausstellte, war dies auch bitter nötig… es kostet unheimlich viel Zeit und Kraft bei gefühlten 30 Grad das Wohnmobil einzurichten, in der Hoffnung alles „Lebenswichtige“ für zwei Monate dabei zu haben. Zudem möchte man ja dann auch die eigene Wohnung, die man zurücklässt, nicht total wüst verlassen und ganz nebenbei möchte man auch auf die Bedürfnisse des eigenen Kindes eingehen. Kurzum: Der eine Tag mehr hat uns den Arsch gerettet.
Wir wollten am 01.08. starten, sind wir dann auch so gegen 14 Uhr 😀 nach dem wir uns erstmal nach dem ganzen Einpackstress einen leckeren Abschiedskaffee von unserer Wohnung gegönnt haben. Es ist eben doch ein großer Unterschied, ob man für einen 14-tägigen Urlaub aufbricht oder für eine zweimonatige Reise.
Unser erstes Etappenziel war am Starttag Karlsruhe zu erreichen, was angesichts der späten Abfahrtzeit in weite Ferne gerückt war. Spontan entschieden wir uns für die erste Übernachtung für einen Campingplatz bei den „Drei Gleichen“ bei Erfurt – das waren „nur“ 4 Stunden Fahrzeit und dennoch kamen wir trotz Pause erst gegen 20 Uhr an. Das Wetter spielte auch nicht so recht mit. Unsere Hoffnung die „Drei Gleichen“ bei schönem Wetter nochmal am nächsten Tag zu sehen, endete dann so:
Am nächsten Tag dann durchzufahren nach Frankreich erschien uns ebenso unrealistisch. Also beschlossen wir noch einen zweiten Stop in Deutschland zu machen, bevor wir die Grenze überqueren. Da wir keinen Zeitdruck haben, ist so gut wie alles möglich 😀
Morgen geht’s weiter.
Gute-Nacht-Grüße senden wir euch!