Spanische Atlantikküste Teil 2 – San Sebastian

Ein klein bisschen gedämpft durch Bilbao machten wir uns nun auf den Weg nach San Sebastian.
Zuvor wollten wir uns jedoch noch Placa San Juan De Gaztelugatxe ansehen. Eine zwischen Bakio und Bermeo liegende Insel, die mit dem Festland verbunden ist – ich liebe solche Naturbegebenheiten, zu denen man hinüberlaufen kann. Sie sieht so fantastisch aus, dass es uns die beschwerlichen 3 km Weg (vom entfernt gelegenen Parkplatz) mit Ups and Downs Wert war. Außerdem war das UNSER Glückstag! Denn wir haben ÜBERHAUPT erst einen Parkplatz bekommen. Es war nämlich alles schrecklich überfüllt – die Autos standen alle schon am Straßenrand und in den Halteverboten und wir wussten gar nicht, warum es so voll ist. Normalerweise gäbe es nämlich einen Parkplatz, welcher einem 2/3 des Weges erspart hätte. Punkt zwei war, die Sonne schien ☀️! Und der dritte Grund, warum dies UNSER Glückstag war: ALLE KINDER der 90er haltet euch fest – HERE WE GO 😂
Wer sich das Video unter dem oben genannten Link angesehen hat, kann sich vorstellen, wie wir geschaut haben, als wir gehört haben, dass HIER bei dieser Sehenswürdigkeit ein Paella-Kochwettbewerb stattfand – UNGLAUBLICH!!! Wie in der Werbung aus den 90er 😂 Es war ein richtiger Massenauflauf undzwar nicht wegen der tollen Insel (hierhin sind die wenigsten gewandert), die meisten kamen zu diesem Fest. Die Gruppen hatte alle individuelle Erkennungsmerkmale, die Mitglieder trugen gleichfarbige Tücher oder ähnliches…es nahmen auch unheimlich viele junge Leute daran teil – total cool! Bitte wer von den jungen Leuten in Deutschland würde bei sowas mitmachen? Wahrscheinlich nicht so viele…🤔
Total euphorisiert von diesem Fest (leider konnten wir nirgends kosten 😞) machten wir uns auf den Weg zur gegenüberliegenden Insel. Es trennten uns nur noch ca. 1 km und 241 Stufen von ihr. Es ist schon eine schweißtreibende Angelegenheit dort hinüberzulaufen, aber die zahlreichen Echsen und der wunderschöne Ausblick aufs schier endlose Meer entschädigen für die Mühe. Auf der Spitze der Insel steht noch ein altes Kloster, welches im 9. Jahrhundert zunächst nur als Kapelle erbaut wurde. Diese Naturschönheit diente auch schon als Kulisse für die Fantasyserie „Game of Thrones“.
Dieser Ausflug war wieder ganz nach unserem Geschmack.

Nachdem uns eine spanische Freundin meiner Mama bestätigte: „Ja, fahrt nach San Sebastian – dort ist es viel schöner als in Bilbao.“ waren wir gespannt, was uns dort erwarten würde und wir wurden NICHT enttäuscht.
Es gibt einen guten Wohnmobilstellplatz direkt in der Innenstadt, leider war der schon voll als wir nachmittags dort ankamen, sodass wir uns spontan, wie einige andere auch, dazu entschlossen, einfach ganz entspannt in einer Seitentasche entlang der Hauptstraße zu parken – wichtig: „parken+übernachten“ heißt prinzipiell nicht gleich campen (wenn die Seitenfenster geschlossen bleiben und kein Mobiliar rausgestellt wird) und ist mit gültigem Parkschein somit erlaubt.
Wir konnten binnen von 2 km die Innenstadt per Fahrrad erkunden. Es gibt hier einen großartigen Rundweg entlang der Strandpromenade und Innenstadt, der extra für Radfahrer angelegt wurde. San Sebastian hat eine wirkliche schöne Altstadt mit vielen kleinen Geschäften und einer schön anzuschauenden Architektur. Die Atmosphäre der Stadt schwabbt sofort auf einen über: Surfer am Strand, viele kleine Cafés, gut gekleidete Leute, Sonne … einfach eine gewisse Leichtigkeit in einer herrlichen Sommerkulisse. Wir haben hier nur eine Nacht verbracht und besuchten trotz der Kürze der Zeit noch das kleine Aquarium von San Sebastian, was für groß und klein ein Erlebnis war, da man dort wie im „Sealife“ gefühlt durch die Becken gehen konnte und Rochen, Haie & Co. um einem herum schwammen. Das Aquarium gab auch Aufschluss über die Geschichte des Hafens und die Schattenseiten der modernen Fischerei.
In dieser schönen Küstenstadt könnte man locker eine Woche verbringen…Hier kommen wir gern noch einmal her 💗

Positive vibes aus San Sebastian (und ein trauriges Auge, dass die Zeit so kurz war) schicken euch,
Kay, Johnny und Vivi ☀️

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